Mario Kuhl

mariokuhl@gmx.de

Da, wo die letzte Spanienreise 2013 endete soll nun die nächste beginnen...

Wir reisen durch die Pyrenäen immer Richtung Nordwesten bis zum Kap Finsterre, an dem auch der Kilometer Null, der letzter Kilometerstein des Jakobswegs steht. Das Ende der damaligen Welt! Ein Motorradziel ganz nach unserem Geschmack...

Nordspanien ist mit einfachen Schlagworten zu erklären: grün, einsam, gebierig. Eine Landschaft wie geschaffen für Motorradabenteuer mit Camping und Lagerfeuer!

In den Norden Spaniens verirren sich nur wenige Touristen sowie hitzegeplagte Spanier aus dem Süden. Es ist natürlich nicht umsonst so grün. Mindestens einmal in Woche regnet es in dieser Region, was auch in der Hauptsaison viele Urlauber davon abhält, diese tolle Ecke zu bereisen (abgesehen von den Pilgern am Jakobsweg).

Nach Irland, wo wir ausschließlich in B&Bs übernachteten, freuen wir uns schon auf das geliebte Zelt und den Campingstuhl.

Buernas Dias Spanien

Wir sind wieder unterwegs und rollen durch ein so riesiges und abwechslungsreiches Land! Dieser Westernscharm in der Mitte Spaniens fasziniert uns einfach. Hinter jeder Ecke könnte der Marlboromann mit seinem Pferd stehen...

Bardenas Reales

Unser erstes Ziel ist der Naturpark Bardenas Reales, eine Halbwüste im Süden der spanischen Provinz Navarra, die eine Fläche von 415 km² umfasst.

Der größte Teil der Bardenas Reales ist seit 1999 als Naturpark geschützt. Am 7. November 2000 wurden die Bardenas Reales von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.

Die staubigen Schotterpisten abseits des asphaltierten Hauptwegs machen richtig Laune und die Aussicht ist fantastisch.

Unterwegs in der Region La Roja: Landwirtschaft prägt diesen Landstrich mit riesigen Sonnenblumenfeldern.

Picos de Europa

Der erste Nationalpark Spaniens...

Picos de Europa ist der der erste Nationalpark, der auf spanischem Boden entstand. Ein erster Vorstoß in dieser Richtung war das 1918 von Pedro Pidal, Markgraf von Villaviciosa, geförderte Gesetz zur Schaffung des Nationalparks Montaña de Covadonga, der am 30. Mai 1995 zum Nationalpark Picos de Europa umbenannt wurde. Dieser Naturraum wurde 2002 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.

 

Wir zelten mitten in den Bergen in 1200 Metern Höhe auf einem kleinen urigen Campingplatz der von einer coolen, jungen Truppe betrieben wird! Nachdem wir eine Suppe aus unseren Kaffeebechern geschlüft haben wird es schnell frisch und der Nebel kommt immer tiefer! Wir gehen in die kleine Gaststube und lassen den Tag bei spanischer Musik und ein paar Gezapften ausklingen...

Planänderung!!!

Wir haben die Zeit vergessen, sind in den letzten Tagen kreuz und quer durch Nordspanien gefahren, ohne auf Kurs zu bleiben... Es gibt doch immer so viel zu entdecken! Der nordwestlichste Punkt dieser Reise ist der Campinplatz Cudillero an der Playa de Aguilar/Atlantik in Asturien statt unserem geplanten Ziel, Kap Finsterre. Von nun an gehts wieder in Richtung Heimat.

Das Ziel nicht mehr vor Augen sind wir total dem Urlaub verfallen; es gibt Schlimmeres ;-). Meine Kamera bleibt im Alukoffer und wir fahren gemütlich nach San Vicente de la Barquera, ein kleiner Surfer Hotspot. Der Ort hatte mir schon auf dem Hinweg auf Anhieb gefallen... Wir erkunden zu Fuß das kleine Fischerdorf und essen eine große Fischplatte für zwei. Abends sitzen wir in der Bucht und schauen den Surfern zu!

Deshalb liebe ich Motorradabenteuertouren: man weiß nie, was auf einen zukommt und was man am nächsten Tag erlebt...

...auf den Spuren des Jakobsweges

Der Jakobsweg ist der bekannteste Pilgerweg der Welt. Seit über 1000 Jahre wandern Pilger zum Grab des Apostels Jakobus in der spanischen Stadt Santiago de Compostela.

Pamplona

Nachdem wir unser Lager auf dem Campingplatz in Pamplona aufgeschlagen haben, geht es direkt in die Altstadt, in der erst vor wenigen Tagen die Stiere durch die Gassen getrieben wurden. Bekannt ist Pamplona vor allem für die alljährlichen Sanfermines vom 6. Juli bis 14. Juli.

Die größte Attraktion der Sanfermines sind noch vor den Stierkämpfen die Stierläufe, die jeden Morgen um Punkt 8 Uhr durch die Straßen zwischen den am Rand der Altstadt gelegenen Ställen und der Stierkampfarena stattfinden. Die Entfernung beträgt 825 m.

Auch der Jokobsweg führt direkt duch Pamplona. Auf einer kurzen Strecke in der Altstadt steht man nicht nur auf dem Jakobsweg sondern auch auf der Stierlaufstrecke. Die Stadt und ihre Geschichte hat uns gut gefallen und wir sind froh sie nicht auf dem Weg in die Pyrenäen links liegen gelassen zu haben. Wann kommt man schon mal nach Pamplona!

 

Pyrenäen

Wir verbringen noch ein paar herrlicheTage, bei bestem Wetter, in den Pyrenäen und lassen diese tolle Abenteuerreise gemütlich ausklingen...

 

 

Unser Motto lautet: "Nach der Tour ist vor der Tour"

Und somit läuft die Planung für das nächste Abenteuer schon auf hochtouren ;)