Mario Kuhl

mariokuhl@gmx.de


Ich liebe es, mit dem Motorrad unterwegs zu sein, nicht zu wissen wo man abends schläft und was man alles so auf der Reise erlebt!

Aber vor allem liebe ich es, Zeit mit meinem Vater zu verbringen.

Genau deshalb gehe ich in diesem Jahr nochmal auf Tour...

Nach "Abenteuer Kroatien" mit meinem Kumpel Guddi, geht's im Spätsommer mit meinem Vater auf die Mittelmeerinseln Korsika und Sardinien, YEAH ;)

Der Wettergott meinte es mal wieder nicht gut mit uns!

Die 1100km bis zum Fährhafen nach Nizza, fuhren wir überwiegend im strömenden Regen... Was für eine Quälerei!!!

Mein Plan war doch ein ganz anderer! Den Alpengürtel wollte ich in drei Tagen gemütlich bis nach Nizza hinunter fahren; über ein paar schöne und hohe Pässe brettern!

Aber so ist es oft auf einer Motorradreise - Es kommt immer anders als man denkt und das macht es dann am Ende auch aus. Aus jedem Tag IMMER das Beste machen und sich bei Dauerregen die gute Daune nicht verderben lassen. Wir haben doch schließlich Urlaub.

Korsika wir kommen...

Auch der heftigste Regen ist irgendwann vorbei und so standen wir bei strahlendem Sonnenschein in Nizza am Hafen. Voller Vorfreude auf eine tolle, gebirgige Insel von der so viele Biker schwärmen, quatschten wir mit Gleichgesinnten und tauschten Erfahrungen aus.

An dieser Stelle möchte ich einen schönen Gruß an die BMW-Fahrer Klaus und Ilona senden, die wir dort kennengelernt und des Öfteren wieder auf der Insel getroffen haben.

Korsika

Am späten Abend erreichten wir die Hafenstadt Bastia. Im Dunkeln fuhren wir vom Schiff, einmal durch die ganze Stadt in Richtung Süden auf einen Campingplatz am Ortsrand. Die Korsen am Campingplatz kannten schon diese nächtlichen Anreisen und somit waren unsere Bedenken, vor verschlossenen Türen zu stehen, unbegründet.

Mit Stirnlampe bauten wir im Nu die Zelte auf. Bei lauter Musik von der Strandbar tranken wir noch gemütlich einen Kaffeebecher voll Whisky, fielen danach in unsere Zelte und schliefen tief und fest!

Erst am späten Vormittag wurden wir von einem Gewitter und Regenschauer geweckt.

Nach der anstrengenden Anreise waren wir uns einig, dass wir noch eine weitere Nacht auf dem sehr schönen Platz direkt am Meer bleiben wollen und uns erst einmal entspannen.

Jetzt wollen wir aber was von dieser Insel sehen, auf durchs Landesinnere richtung westen nach Porto...

Korsika ist richtig toll, wir sind überwältigt!

Über kleinste Straßen düsten wir eine Kurve nach der anderen mit mäßigem Tempo durch die Gebirgslandschaft, immer auf der Hut nach wilden Schweinen und Ziegen, die ständig auf der Strecke verweilten und sich durch keinen Menschen aus der Ruhe bringen ließen.

Auf unserem Weg nach Porto, hielten wir natürlich an dieser tollen Panoramabar an, aßen und tranken etwas und gnossen die Ruhe und den grandiosen Ausblick.

Lagerplatz an der Nordküste...

Porto

...die kleine Ortschaft liegt an der Nordwestküste Korsikas, zwischen Ajaccio und Calvi, am gleichnamigen Golf von Porto. Eine der schönsten Gegenden Korsikas! Sie wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Besonders beeindruckend, das tolle Zusammenspiel von roter Felsküste und blauem Meer. Aber das beste an Porto ist, dass man ohne hunderte von kleinen Kurven nicht hin kommt. Der Ort ist umringt von spektakulären Bergen.

Nachdem wir ein paar Tage die Gebirgslandschaft rund um Porto erkundet hatten, drängte die Zeit. Eine weitere Insel wollte noch in diesem Urlaub von uns erkundet werden.

Also fuhren wir in die südlichste Spitze Korsikas, zum Fährhafen nach Bonifacio.

In Korsika hatten wir noch nicht ansatzweise alles gesehen, aber das was wir von dieser Insel erkundet hatten war einfach genial:

Kleine Gebrigsstraßen iedeal für unsere Enduros, saubere und schöne Campingplätze und sehr gastfreundliche Menschen. Die Insel ist sehr gebirgig. Etwa 86 % der Insel sind Bergland und nur 14 % Küstentiefland. Auf Korsika ragen 50 Zweitausender in den Himmel. Der höchste Berg ist der Monte Cinto der mit 2706m. Also ein absolutes Motorradparadies!

Nach Schottland, dem Land, dem wir versprochen hatten es erneut mit dem Motorrad zu bereisen gaben wir Korsika als zweites Land dieses Versprechen: Wir komme wieder, ganz sicher.

Leinen los, Sardinien wir kommen...

... noch ein letzter Blick auf die Kalksteinküste Bonifacios

Sardinien

Nach einer knappen Stunde Schifffahrt legten wir in Santa Teresa an. Im Hintergrund auf dem letzten Bild ist noch die Gebirgslandschaft Korsikas sehr gut zu erkennen.

Unsere nächstes Lager wollten wir an der Costa Smeralda aufschlagen. Die Costa Smeralde ist ein Teil der nordöstlichen Küste Sardiniens. Der Name stammt von der dortigen smaragdähnlichen Farbe des Wassers. So steht es zumindest im Reiseführer. Herrausfinden war folglich unsere Devise. (Ich liebe es abends in meinem Zelt im Reiseführer zu blättern, mir vorzustellen, wie es dort wohl aussehen würde und mich am nächsten Tag dann auf den Weg dorthin zu machen.)

Es gibt einfach so viele schöne Ecken auf dieser Erde!

Die Costa Smeralda ist mal wieder so eine.

Wir genossen den Nachmittag, tranken Dosenbier und relaxten -

es könnte schlechter sein ;-)