Mario Kuhl

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Bald schippern wir wieder mit einem Dampfer über die Nordsee.

Unser nächstes Abenteuer führt uns zunächst auf einen alten Kurs.

Über Amsterdam geht's für uns, mit dem Fährschiff, nach Newcastle und von dort aus über Schottland nach Irland.

Wir freuen uns schon riesig auf die sehr gastfreundlichen Menschen, die urigen Pubs und das dünn besiedelte Land.

Für große Abenteuer muss man in Europa garnicht so weit fahren ;)

Croagh Patrick – Irlands heiliger Berg

Der Kegel des 763 Meter hohen Croagh Patrick ist schon von Weitem zu sehen. Der Sage nach soll der Heilige Patrick im Jahr 441 n. Chr. auf dem heiligen Berg nahe Murrisk in der Grafschaft Mayo 40 Tage lang von Aschermittwoch bis Ostern gefastet und gebetet haben, ehe er die vorchristliche Gottheit Crom besiegte. Vom Gipfel des Berges, wo er auch eine Kapelle errichtete, verbannte er sodann mit einer Glocke alle Reptilien aus Irland - ein Zauber, der bis heute nachwirkt...

...den heiligen Berg habe ich in einem anderen Urlaub kurz vor dem Sonnenuntergang bestiegen!

Ein unvergessliches Erlebnis mit einem atemberaubenden Ausblick, das ich jedem Irlandreisenden wärmstens ans Herz legen kann! Den Croagh Patrick möchte ich erneut besteigen und den anderen auf unserer Tour zeigen.

Das Abenteuer beginnt...

Die Stimmung bei der Überfahrt nach Newcastle kann nicht besser sein! Bei strahlendem Sonnenschein, voller Freude auf die kommenden Tage, feiern wir mit hollädischen Jungs auf der King Seaways.

Von England aus fahren wir dann zum kleinen Hafenort Cairnryan in Schottland. Die P&O Ferrie befördert uns schon früh am nächsten Morgen nach Nordirland. Unser erstes Ziel auf der Insel ist die Hauptstadt.

Wir starten unsere Irlandreise mit ein paar Kneipenbesuchen im legendären dubliner Viertel Temple Bar. Von dort aus geht es am nächsten Morgen in die Wicklow Mountains.

Diese sind ein Gebirgszug südlich von Dublin! Nach ein paar Kilometern lassen wir die Großstadt hinter uns und sind mitten in der Natur. Die Straßen werden kleiner und kurviger. Der Weg führt uns über ein Hochmoor in eine herrliche Bergwelt. In dieser legen wir sofort eine ausgiebige Pause ein und genießen die Landschaft.

Wir beenden den genialen Tag im Süden, in Youghal, an der Mündung des River Blackwater. Nächstes Ziel ist der schöne Südwesten mit seinen zerklüfteten Küsten.

Mizen Head - Irlands südwestlichster Zipfel

Die Südwestspitze Irlands gilt mit ihrer bisweilen tosenden See und den bis zu 100 Meter hohen Klippen als ein riesiger Schiffsfriedhof.

Mehr als 200 Wracks – von stolzen Windjammern bis hin zum winzigen Fischerboot – sollen hier auf Grund liegen.

Erst seit die Mizen Head Fog Signal Station im Jahre 1909 in Betrieb genommen wurde ist die Landspitze zwischen Roaringwater Bay und Dunmanus Bay auch bei Sturm und Nebel sicher zu passieren.

Eine Bogenbrücke, die einen schwindelerregenden Blick auf den Atlantik freigibt, führt zum Leuchtturm und zum Mizen Head Visitor Centre.

Ring of Beara - 140 Kilometer atemberaubende Küstenszenerie

Am Morgen des dritten Fahrtages auf Irland starten wir im kleinen Ort Goleen der Mizen-Halbinsel und nehmen Kurs auf die Beara, eine in Teilen extrem schmale Küstenstraße, auf dieser sich immer wieder faszinierende Blicke auf das Meer und die vorgelagerten Inseln bieten.

Steile, zerklüftete Klippen, tiefe Schäreneinschnitte und sanft ansteigende Wiesen sowie Steinmauern und Hecken bestimmen das Landschaftsbild.

Wir folgen weiter dem WAW -Wild Atlantik Way- in Richtung Norden.

Dieser -mit über 2600 km Länge eine der längsten ausgewiesenen Küstenstraßen der Welt - schlängelt sich entlang der irischen Westküste von der Halbinsel Inishowen, im Norden des County Donegals, bis ins Küstenstädtchen Kinsale, im Süden des County Cork. Die Route führt durch eine von der Naturgewalt des Ozeans geformte Küstenlandschaft, deren landschaftliche Schönheit und Vielfalt einzigartig ist. Bezaubernde kleine Orte, die sich an die Küste schmiegen und uralte Monumente, deren Ursprung sich im Nebel der Zeit verlieren, säumen den Weg. Hinter jeder Wegbiegung dieser magischen Küstenstraße wartet ein neues Abenteuer…

Im Anschluss an die Beara Halbinsel folgt in nördlicher Richtung dann die Halbinsel Iveragh mit dem berühmten Ring of Kerry. Dieser führt über 170 Kilometer in engen Bögen über die vermutlich schönste Küstenstraße Europas.

Im Reiseführer steht -Ring of Kerry, schönste Küstenstraße der Welt- bei dieser Aussage halte ich mich jedoch bedeckt, da ich noch lange nicht genug von der Welt gesehen habe, um dies beurteilen zu können!!!

Der Ring of Kerry ist richig toll, wir beginnen den Abschnitt am späten Nachmittag und haben daher keine Buskette von Touristen vor uns, sondern freie Fahrt.

Wir übernachten in der Hälfte des Rings, in Waterville, auf der Lough Currane Lodge mit Blick auf den gleichnamigen See.

Eines der schönsten B&B dieser Reise.

 

 

Tipps meinerseits zur Fahrt auf den südwestlichen Halbinseln:

  • auf keinen Fall den Ring of Beara auslassen
  • Ring of Kerry frühmorgens oder spätabends befahren (weniger Verkehr)

Frisch gestärkt geht es zur nächsten Sehenswürdigkeit...

Cliffs of Moher

Eine der Attraktionen in Irland erstreckt sich an der Westküste über acht Küstenkilometer und ragt an ihrem höchsten Punkt 214 Meter über dem Meeresspiegel auf: die Cliffs of Moher. Dunkle, grasbewachsene Plateaus enden hier abrupt in fast senkrecht abfallenden Steilwänden und bieten einen ebenso faszinierenden wie schwindelerregenden Blick in die Tiefe.

Galway

Größenmäßig liegt Galway hinter Dublin und Cork. Doch in punkto Kunst-, Musik- und Pubkultur avanciert die Universitätsstadt an der Westküste jedoch unumstritten zur heimlichen Hauptstadt Irlands, ja, zu einer Kapitale der Festivals und der gälischen Kultur. Urige Pubs, moderne Bars und Clubs bestimmen gleichermaßen das Nachtleben in einer der reizvollsten Städte der Grünen Insel.

Connemara

...eine Landschaft am Rande des Atlantiks und im Westen des County Galway gelegen, hat schon immer eine gewissen Anziehungskraft auf Besucher ausgeübt. Hier ist Irland noch “ursprünglich” und hat viele Bilderbuchaspekte.

Bei diesem schönen Wetter kann ich nicht wiederstehen und laufe in den eiskalten Atlantik! Nur eine menge Wasser trennen mich jetzt noch von Amerika... ;)

SKY ROAD Clifden - Places to see in Connemara -

Schloss Kylemore

Croagh Patrick – Irlands heiliger Berg